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Audemars Piguet und die Neuerfindung einer Legende

Seit 1875 prägen die Kreationen von Audemars Piguet die Geschichte der Haute Horlogerie. Die neue Kollektion Code 11.59 by Audemars Piguet zählt zu den ambitioniertesten Produkteinführungen der Marke.

von Mathilde Binetruy

Mit 13 Ausführungen, sechs Manufakturkalibern der neuesten Generation, fünf Komplikationen und einem Durchmesser von 41 mm steht die Kollektion Code 11.59 by Audemars Piguet dieses Jahr im Rampenlicht. Mit ihr entwarf François-Henry Bennahmias, seit 2012 CEO von Audemars Piguet, nicht mehr und nicht weniger als eine neue Zukunft für die runde Uhr: «Wir wollen selbst für unseren Erfolg verantwortlich sein, ebenso wie für unser Scheitern. Die Herstellung runder Uhren haben wir niemals aufgegeben. Nur konnten wir ihnen bisher nicht das gewisse Etwas von AP verleihen. Wären Jules Louis Audemars und Edward Auguste Piguet noch am Leben, so würden auch sie stets nach dem nächsten uhrmacherischen Erfolg streben.»

Den eigenen Einflussbereich erweitern

Das kreative Räderwerk der beiden Gründer ist in dieser Linie noch immer spürbar. Die Kollektion ist das Ergebnis einer siebenjährigen Entwicklungszeit und bietet ein ganzes Spektrum aussergewöhnlicher Uhren mit imposanten Uhrwerken, von denen jedes einen uhrmacherischen Fortschritt in den Mittelpunkt rückt: ein integrierter automatischer Chronograph mit Säulenrad und Flyback-Funktion, ein Automatikwerk mit Sekunden und Datum sowie ein fliegendes Tourbillon mit Automatikaufzug – allesamt versehen mit einzigartigen Dekorelementen und Veredelungen. Der besondere Charakter der Kollektion zeigt sich auch in der Vielzahl der Details. So lassen sich die mit der besonders schmalen Lünette verschweissten Bandanstösse bewundern, das galvanisierte Logo, die lackierten und emaillierten Zifferblätter, die gewölbten Indizes aus Gold oder aber der achteckige Mittelteil in einem runden Gehäuse. Da sie einen rigoros modernen, gar urbanen Stil aufweist, gilt die Kollektion bereits als wegweisend für die Manufaktur aus Le Brassus. Ihren Namen verdankt sie dem Akronym «Challenge/Own/Dare/Evolve», 11.59 hingegen steht für die letzte Minute, die einem neuen Tag vorausgeht. Jasmine Audemars, Verwaltungsratspräsidentin von Audemars Piguet: «Diese Uhr ist ihrer Zeit voraus und wahrhaft zukunftsweisend.» Dennoch steht auch diese Produkteinführung natürlich im Einklang mit der Vergangenheit. 1972 erschien mit der Royal Oak schon einmal eine Uhr, die niemand erwartet hatte und die überraschte. Sie sollte Geschichte schreiben!

Gründung
1875
Gesellschaftsform
Unabhängiges Unternehmen
Direktion
François-Henry Bennahmias, CEO
Anzahl Mitarbeiter
1 600
Bedeutendste Kollektionen
Royal Oak, Royal Oak Offshore, Royal Oak Concept, Millenary, CODE 11.59 by Audemars Piguet
Bestseller
Royal Oak (ST) 41 mm
Royal Oak Chronograph (ST) 41 mm
Royal Oak Offshore 44 mm
Verkaufspreise
CHF 17 000.- bis 50 000.-
(ausgenommen Sonderanfertigungen und limitierte Serien)
Jahresproduktion
40 000 Stück

www.audemarspiguet.com

Die Saga wird fortgesetzt

Die Royal Oak schrieb ihre ganz eigenen Regeln. Ohne sie wäre der Markt der Sportuhren heute sicher nicht das, was er ist. Der Bestseller besticht noch immer mit originellen Weiterentwicklungen, darunter die 19 Modelle, die in diesem Jahr erschienen sind. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Von der Royal Oak Frosted Gold, die in Zusammenarbeit mit der Florentiner Schmuckdesignerin Carolina Bucci entworfen wurde, bis hin zur extraflachen, champagnerfarbenen «Jumbo» und den Chronograph-Automatik-Modellen mit «Panda»- Zifferblatt. Alle diese Kreationen haben das Potenzial, die Fangemeinde der Royal Oak noch stärker zusammenzuführen und zu erweitern. Ihre junge und sportliche Halbschwester, die Royal Oak Offshore, die 2018 ihr 25-jähriges Jubiläum beging, wird in sechs Ausführungen von 36 bis 44 mm angeboten, darunter drei Automatik-Chronographen.

Diese Chronographen mit einem Durchmesser von 44 mm sind bis 100 Meter wasserdicht und besitzen eine Keramiklünette, Drücker und eine verschraubte Krone, ein Zifferblatt mit «Méga Tapisserie»-Motiv sowie Kautschukarmbänder. Ein echter Hingucker ist die Ausstattung mit einem Camouflage-Armband im Tarnmuster. Bei all dem Charme von Tradition und Moderne vergisst Audemars Piguet aber auch nicht die Damenwelt. Nach der Diamond Punk, der Diamond Fury und der Diamond Outrage stellt die Marke in dieser Saison ihr neues Glanzstück vor: die Sapphire Orbe. Sie trägt den Namen des Flusses von Le Brassus, wo die Manufaktur gegründet wurde und auch heute noch ansässig ist. Zudem zählt sie über 12 000 Diamanten und Saphire, die in 1 050 Stunden schönster Einfassarbeit aufgetragen wurden. Einfach nur brillant!

Audemars Piguet
Die Millenary Frosted Gold Philosophique aus satiniertem und gehämmertem Weissgold mit blauem, gehämmert wirkendem Zifferblatt und blauem Alligatorlederarmband.

Millenary: ein Modell voller Kreativität

Sie fasziniert seit ihrer Geburtsstunde im Jahr 1995. Mit ihrem elliptischen Gehäuse, den dezentralen Zifferblättern und dem verkehrtherum eingebauten Uhrwerk ist die Millenary auf ewig die Heldin aller Frauen, die unkonventionelle und facettenreiche Modelle lieben. Die Millenary Frosted Gold Aventurin-Zifferblatt entspringt diesem Hort der Kreativität und besticht mit ihrem tiefblauen Aventurin-Zifferblatt und dem an den Sternenhimmel erinnernden Sekundenzähler. Die Millenary Frosted Gold Philosophique setzt die auch unter dem Namen Florentiner Technik bekannte Hämmermethode in Szene, die in Zusammenarbeit mit der Schmuckdesignerin Carolina Bucci ausgeführt wurde. Der «Diamantstaub»-Effekt, der in stundenlanger, sorgfältiger Arbeit durch die Mikro-Hammerschlagtechnik entsteht, bildet einen schönen Gegensatz zu den von Hand polierten Kanten, die das Gehäuse und die Gehäusehörner zieren. Die Uhr ist mit einem neuen Automatikwerk, dem Kaliber 3140, ausgestattet und besitzt nur einen einzigen Zeiger. Perfekt, um sein eigenes Tempo zu bestimmen.