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Monaco von TAG Heuer : 50 Jahre und kein bisschen leise

Der Chronograph Monaco erschien vor nunmehr einem halben Jahrhundert. Gleichzeitig blickt diese Ikone, die Steve McQueen im Film «Le Mans» verewigte, in eine aufregende Zukunft: Die Vorstellung einer Monaco mit hauseigenem Uhrwerk ist eine echte Premiere!

von Michel Jeannot

Der Chronograph Monaco von TAG Heuer ist eine Legende, so viel ist klar. Rufen wir uns aber noch einmal kurz die Gründe dafür ins Gedächtnis. Während 1969 die meisten Chronographen rund und mit schwarzen Zifferblättern ausgestattet waren, beschloss Jack Heuer, damals CEO und heute Ehrenpräsident von TAG Heuer, einen quadratischen Chronographen mit blauem Zifferblatt auf den Markt zu bringen. «Wir wollten ein vollkommen neues und innovatives Produkt schaffen, etwas Avantgardistisches», erinnert sich Heuer. Dies ist durchaus gelungen, denn das Modell Monaco erregte grosses Aufsehen. Die Radikalität dieser Uhr und ihr bahnbrechendes Design versetzen zahlreiche Experten in Staunen, doch um ehrlich zu sein, hatte die Monaco nicht auf Anhieb den gewünschten Erfolg. Obwohl dieses Modell zwei Weltpremieren bot: Es war mit dem ersten jemals vermarkteten automatischen Chronographenwerk (Kaliber 11) ausgestattet, das sich wiederum im ersten wasserdichten quadratischen Gehäuse befand. Ein Jahr nach seiner Markteinführung half das Schicksal dem Modell dann auf die Sprünge, das in der Folge ganz neue Dimensionen erreichte.

Die Uhr verdankt ihren Legendenstatus zum Grossteil Steve McQueen, der für den Film «Le Mans» eine Monaco am Handgelenk trug. Während der Dreharbeiten im Jahr 1970 wollte der amerikanische Schauspieler so realitätsnah wie möglich agieren und trainierte deshalb mit dem Schweizer Rennfahrer Jo Siffert. Infolge seines Werbevertrages mit dem Erdölkonzern Gulf entschied sich McQueen für eine Jacke, die der von Siffert sehr ähnlich war – und trug somit das Heuer-Logo auf der Brust. Ausserdem verlangte er, bei den Dreharbeiten genau wie Siffert eine Heuer-Uhr zu tragen, und bekam daraufhin die inzwischen berühmte Monaco 1133B angeboten. Als der Film «Le Mans» im darauffolgenden Jahr 1971 in die Kinos kam, erlebte Heuers Monaco-Chronograph seine erste Glanzzeit. Der Rest ist Geschichte.

Gründung
1860
Gesellschaftsform
Aktiengesellschaft, Unternehmen der LVMH Swiss Manufactures SA
Direktion
Stéphane Bianchi, Präsident und Generaldirektor der Uhrensparte von LVMH sowie CEO von TAG Heuer
Anzahl Mitarbeiter
1 400
Bedeutendste Kollektionen
TAG Heuer Carrera, Monaco
Bestseller
TAG Heuer Carrera
Verkaufspreise
CHF 1 200.- bis 7 000.- und mehr
Jahresproduktion
Keine Angaben

www.tagheuer.com

Monaco Heuer 02 auf dem Höhepunkt

Zu den Bestsellern der aktuellen Kollektion gehört die Monaco Calibre 11 mit ihrer linksseitig platzierten Krone – was einst bedeutete, dass die Uhr automatisch aufgezogen wird – und dem mattblauen Zifferblatt, das noch immer die Liebhaber begeistert. Als Anspielung auf den Ursprung der Linie wurden einige Exemplare mit den Codes versehen, die die Kollektion so erfolgreich gemacht haben. Denn das Heuer-Logo und die berühmten horizontalen Indizes, einige davon mit einem roten Streifen auf den Zeigern, sind identisch mit denen der Referenz 1133B von 1969. Ein weiteres Erfolgsmodell, das Teil dieser spannenden Geschichte ist, stellt die legendäre Monaco Gulf (ebenfalls mit einem Kaliber 11 ausgestattet) dar: eine Reminiszenz an Steve McQueen und an den in den Farben des Erdölkonzerns Gulf lackierten Porsche 917 K, der 1970 und 1971 Siegerwagen des 24-Stunden-Rennens von Le Mans war und im Film von dem Schauspieler gefahren wurde.

Mit dieser glanzvollen Vergangenheit im Rücken gestaltet die Monaco nun ihre Zukunft. Tatsächlich hat das Modell auch 50 Jahre nach seiner Markteinführung nichts von seiner ursprünglichen Stärke verloren. Und TAG Heuer hat ihm zum Geburtstag einige Neuheiten geschenkt. Zuerst ein paar limitierte Serien – alle sehr schnell ausverkauft – und dann vor kurzem die Einführung einer neuen Monaco Calibre 12 Ultime mit einem sehr markanten und vertikal gebürsteten Zifferblatt aus Ruthenium. Die Auflage ist auf 1 000 Exemplare limitiert.

Der Höhepunkt dieses 50. Geburtstags bleibt jedoch die Markteinführung der allerersten Monaco überhaupt, die von einem hauseigenen Werk angetrieben wird, nämlich dem Kaliber Heuer 02. Dieses Chronographenwerk der neuesten Generation ist mit einem Säulenrad ausgestattet und verfügt über eine schnelle Datumskorrektur, eine Nullrückstellung des Sekundenzeigers und eine erhöhte Gangreserve von zirka 80 Stunden bei einer Frequenz von 28 800 Halbschwingungen pro Stunde. Um dieses Uhrwerk Heuer 02 zu integrieren, wurden das Innenleben des Monaco-Gehäuses sowie das ebenfalls modernisierte Zifferblatt mit blauem Sonnenschliff leicht überarbeitet. Somit steht die neue Monaco Heuer 02 sowohl für die glorreiche Vergangenheit der Marke als auch für ihre Innovationsfähigkeit. Eine Kombination, die Erfolg verheisst.

TAG Heuer Carrera Calibre Heuer 02T Nanograph aus Titan mit schwarzer PVD-Beschichtung, ausgestattet mit der neuen Spiralfeder aus Carbon-Verbundwerkstoff, die vom hauseigenen Labor entwickelt wurde.

Der Isograph, ein revolutionärer Oszillator

Das Erfolgstrio des Oszillators Isograph besteht aus wissenschaftlicher Meisterleistung, Performance und Präzision. Erstmals wird für eine Uhr ein Oszillator mit einer Spiralfeder aus einem Carbon-Verbundwerkstoff (anstatt aus Elinvar oder Silizium) und einer massgefertigten Unruh ausgestattet. Im Vergleich zur Silizium-Spiralfeder, die heutzutage als leistungsstärkste gilt und ebenfalls nicht magnetisch ist, will dieser Newcomer dank eines idealen Festigkeit-Dichte- Verhältnisses widerstandsfähiger gegen Störungen durch Stösse sein – und damit zuverlässiger. Neben der optimierten Genauigkeit zeichnet er sich durch eine erhöhte Beständigkeit gegen Temperaturschwankungen aus. Als wesentliche – und zudem am schwierigsten zu fertigende – Mikrokomponente im Herzen der Uhr stellt diese vom TAG Heuer Institute entwickelte Spirale alle bisherigen Gewissheiten auf den Kopf. Die damit ausgestatteten Uhren, darunter die TAG Heuer Carrera Calibre Heuer 02T Tourbillon Nanograph, sind von der Schweizerischen Kontrollstelle für Chronometer (COSC) zertifiziert.